Die unter der Trägerschaft der Gemeinde Durmersheim stehenden Schulen werden ab Montag, den 04.10.2021 auf die Poolie-PCR Tests umsteigen. In Freiburg wird das PCR-Pool-Screening schon länger erfolgreich angewandt.
Es handelt sich um sogenannte „Lollie“-Tests.
Bei der Lolli-Methode lutschen Kinder für 30 Sekunden an einem trockenen medizinischen Wattetupfer („Lolli“). Die eingesetzten Wattetupfer sind ein medizinisch getestetes und zertifiziertes Produkt und somit unbedenklich. Alle Proben einer Schulklasse werden anschließend in einem Sammelröhrchen, das wir „Pool“ nennen, gesammelt. Die Pool-Probe wird dann mittels qPCR auf SARS-CoV-2 im Labor untersucht. Das Ergebnis erhält die Schule dann als verschlüsselte E-Mail.
Bei positivem Pool-Test müssen alle Kinder einzeln nachgetestet werden um herauszufinden, welches und wie viele Kinder der Gruppe infiziert sind.
Sie erhalten nur im Positivfall eine E-Mail mit Lesebestätigung bzw. werden telefonisch kontaktiert, wenn wir keine Lesebetätigung erhalten.
Die Kinder (Eltern) und Lehrkräfte werden gebeten, umgehend eine PCR-Einzeltestung durchführen zu lassen. Dies kann der jeweiligen Haus-/ Kinderarzt oder einer Corona-Schwerpunktpraxis durchführen. Bis zur Vorlage des negativen PCR Ergebnisses dürfen die Kinder dieser Gruppe die Einrichtung nicht mehr besuchen.
Angebot zur PCR Einzeltestung der Gemeinde Durmersheim: Der PCR Einzeltest kann auch am nächsten Vormittag (8.45 Uhr bis 9.45 Uhr) in den Räumen der Schule durchgeführt werden. Selbstverständlich unter besonderen Hygienemaßnahmen, die den Eltern der betroffenen Klasse dann mit der Mitteilung über den Positivfall mitgeteilt werden. Besonderheit: Wir werden in der Schule diese PCR Einzeltestung ebenfalls mit einem „Lollie Test“ durchführen. Mit diesem Angebot haben wir wohl die „kinderfreundlichste Variante der PCR Einzeltestung“. Zudem können wir somit garantieren, dass bereits am Nachmittag des Folgetages nachdem der Pool-Test positiv war für alle Kinder das Ergebnis der Einzeltestung vorliegt. Somit wird für die betroffene Klasse in der Regel NUR diesen einen Tag nach der positiven Pool-Testung kein Präsenzunterricht stattfinden.
Es gilt aber: Über konkrete Quarantänemaßnahmen bei positivem Pooltestergebnis sowie PCR-Einzeltestergebnis entscheidet das Gesundheitsamt nach individueller Beurteilung des Falles.
Die PCR-Methode ist im Vergleich zur Antigentestung (sog. Schnelltest) empfindlicher (sensitiver) und genauer (spezifischer). Durch diese Methode kann eine SARS-CoV-2-Infektion bereits erkannt werden, bevor die infizierte Person für andere Personen ansteckend ist. D.h. es werden direkt alle Infizierten einer Gruppe entdeckt. Eine geringere Anzahl falscher Testergebnisse im Vergleich zu Antigentests führen zu weniger Störungen des Schulalltags sowie weniger Ausfallzeiten durch falsch-positive Antigenschnelltests im Arbeitsumfeld.
Die Testungen können somit helfen, die aktuelle Infektionsgefahr in Schulen zu ermitteln, unentdeckte Infektionsanhäufungen zu identifizieren und weitere Infektionen durch gezielte Hygiene- und Isolationsmaßnahmen zu unterbinden.
Für die Kinder sind die „Lollie-Tests“ wesentlich angenehmer und sparen eine Menge Zeit, die dem Unterricht zu Gute kommt.
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